Die große Wachsmotte (Galleria mellonella) ist ein Insekt aus der Familie der Zünsler. Sie ist weltweit verbreitet und kommt besonders in warmen Regionen vor. Die großen Wachsmotten erreichen eine Flügelspannweite von etwa 3-4 cm.
Die Larven der großen Wachsmotten sind berühmt für ihren Fähigkeit, Bienenstöcke zu zerstören. Sie dringen in die Bienenstöcke ein und fressen das Wachs, den Pollen und die Honigreste. Dabei hinterlassen sie gewöhnlich große Spuren von Larvengängen im Bienenwabenbau.
Die großen Wachsmotten haben eine kurze Lebensspanne von etwa zwei Wochen. In dieser Zeit legen die Weibchen bis zu 500 Eier. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und verpuppen sich nach etwa einem Monat. Aus der Puppe schlüpfen im Normalfall die ausgewachsenen Motten.
Die großen Wachsmotten werden oft in der Imkerei als Schädlinge betrachtet, da sie den Bienenstöcken erheblichen Schaden zufügen können. Imkern verwenden verschiedene Methoden, um die Population der Wachsmotten zu kontrollieren, wie zum Beispiel die Verwendung von Mottenfallen oder das regelmäßige Erneuern der Bienenwaben.
Trotz ihres Schädlingsstatus in der Imkerei haben große Wachsmotten auch positive Aspekte. Ihre Larven dienen als Futter für Reptilien, Vögel und Fledermäuse. In einigen Regionen werden die Larven auch als Angelköder verwendet. Zudem haben große Wachsmotten als Modellorganismen für die Forschung im Bereich der Biologie und der Mikrobiologie an Bedeutung gewonnen.
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